MOTORTOWN

Motortown von Simon Stephens

2012

Motortown Plakat „Ich gebe dem Krieg keine Schuld. Der Krieg ist in Ordnung. Er fehlt mir.“ sagt Danny in „Motortown“. Er hat im Kriegseinsatz Gewalt, Folterungen, Tötungen erlebt, begangen von Soldaten der eigenen Armee.
Als Fremder kommt er zurück, die Bilder des Krieges unauslöschlich im Kopf, und driftet im scheinbaren Frieden durch eine ebenso pervers schräge Welt, die ihm weder Halt noch Bestätigung gibt.
Erschreckend schaut der Autor Simon Stephens in seinem „Ausländischen Stück des Jahres 2007“ in die Abgründe des Alltags.

Die drei Schauspieler Eva Krujssen, Axel Röhrle un Herbert Schäfer verwandelten sich in den Ex-Soldaten Danny und die Menschen, denen er begegnet und die ihm fremd und austauschbar bleiben.

In der Fassung von Andreas Wiedermann ist „Motortown“ eine Reaktion auf die geforderte globale Handlungsunfähigkeit der Bundesrepublik und ein Stück über eine Gesellschaft, die Werte propagiert, aber nicht für sich selbst behaupten kann.

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